Tüv Vorbereitung und Prüfpunkte




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Tüv Vorbereitung und Prüfpunkte

Beitragvon morschi22 » 09.01.2007, 11:58

Alle zwei Jahre müssen in Deutschland zugelassene PKw zur Hauptuntersuchung nach § 29, besser bekannt als TÜV-Prüfung. Für LKw ist die Prüfung jährlich vorgesehen, ebenso für Fahrschulwagen, Taxen und Mietfahrzeuge.

Die Hauptuntersuchung wird nicht nur vom TÜV, sondern auch von weiteren Organisationen (z.B. Dekra, GTÜ) durchgeführt. Die Fälligkeit läßt sich auf der oberen, farbigen Plakette des hinteren Nummernschildes ablesen. In der Mitte der Plakette ist das Jahr aufgeführt. Der fällige Monat ist wie 12 Uhr abzulesen, also oben. Wird der Termin nicht eingehalten, so kassiert die Polizei – allerdings erst, wenn mindestens drei Monate überschritten wurden. Seit November 1999 lohnt sich das Überziehen aber ohnehin nicht mehr, denn seit diesem Zeitpunkt wird die neue Plakette auf den ursprünglichen Termin zurückdatiert

Quelle: http://focus.msn.de/D/DL/DLD/DLDJ/dldj.htm
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von Anzeige » 09.01.2007, 11:58

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Beitragvon morschi22 » 09.01.2007, 11:58

Die Prüfpunkte im einzelnen:

Wer auf „Nummer sicher“ gehen will, sollte sein Auto vor dem TÜV-Termin vom ADAC oder einer Werkstatt untersuchen lassen. Eine kleine Vorbereitung kann man aber selbst durchführen, auch wenn man technisch nicht sonderlich begabt ist. Beim Vorab-Check werden häufig Kleinigkeiten entdeckt, die sonst erst bei der Hauptuntersuchung auffallen und manchmal für die Verweigerung der neuen Plakette sorgen. Die folgend aufgelisteten Prüfpunkte lassen sich problemlos und schnell abhaken.



* Bremsentest
* Reifentest
* Beleuchtungstest
* Scheibentest
* Lenkungstest
* Motortest
* Auspufftest
* Wischertest
* Rosttest
* Sonstiges



Bremsentest:

Auf einer verkehrsberuhigten Straße (Verkehr beachten!) oder besser auf einem Privatgrundstück stark bremsen, dabei das Lenkrad loslassen. Macht die Bremsanlage Geräusche oder zieht das Fahrzeug zu einer Seite? Sofort eine Werkstatt aufsuchen! Um die Funktionsfähigkeit der Handbremse zu testen, an einer Steigung anhalten, Gang herausnehmen und Handbremse ziehen. Rollt das Auto weg, muß die Handbremse nachgestellt werden.

Reifentest:

Die Reifen müssen mindestens eine Profiltiefe von 1,6 mm aufweisen und dürfen nicht einseitig abgefahren sein. Bei der Kontrolle das Reserverad nicht vergessen und den Luftdruck prüfen!

Beleuchtungstest:

Alle vorhandenen Lichtkomponenten überprüfen: Abblend-, Fern-, Standlicht, Lichthupe, Blinker, Warnblinkanlage, Bremslichter, Nebelschlußleuchte, Nebel- und Rückfahrscheinwerfer müssen funktionsfähig sein. Außerdem die Gläser prüfen. Sind sie beschädigt, kann Feuchtigkeit eintreten, was zur Erblindung der Scheinwerfer führen kann. Zur Beleuchtung gehören auch die Instrumentenbeleuchtung und deren Kontrollämpchen!

Scheibentest:

Ist die Windschutzscheibe milchig? Sind Steinschläge oder Risse erkennbar? Dann zunächst die Scheibe austauschen lassen.

Lenkungstest:

Im Stillstand bei laufendem Motor einlenken – bis zum Widerstand (Einsetzen der Lenkung) darf das Lenkrad maximal zwei Finger breit eingeschlagen sein – setzt die Lenkung erst danach ein, sofort Werkstatt aufsuchen. Geräusche sollten beim Lenken keine auftreten, und auffällig hoher Kraftaufwand deutet ebenfalls auf Wartungsbedarf hin.

Motortest:

Verliert der Motor Öl? Das läßt sich ermitteln, indem das Auto längere Zeit an der gleichen Stelle geparkt wird. Vorher und nachher kontrollieren, ob Ölflecken auf dem Boden erkennbar sind. Läuft der Motor unrund oder stößt der Auspuff dunkle Abgase aus? Auch in diesem Fall zunächst eine Werkstatt aufsuchen.

Auspufftest:

Wird der Auspuff mit einem hitzeresistenten Gegenstand zugehalten, sollte der Motor absterben. Ist dies nicht der Fall, so weist die Auspuffanlage undichte Stellen auf. In die Werkstatt fahren und Auspuffanlage prüfen und ggf. austauschen lassen.

Wischertest:

Scheibenwischerblätter prüfen – eingerissene oder abgenutzte Gummis müssen erneuert werden. Auch den Heckscheibenwischer prüfen.

Rosttest:

Auch wer keine Hebebühne zur Verfügung hat, kann sein Auto – wenigstens stichprobenartig – auf Rost untersuchen. Dazu Türen öffnen und Schweller begutachten (Türgummis anheben) und im Kofferraum die Bodenmatte anheben. Wenn Rostpickel oder gar Löcher zu erkennen sind, sofort zur Werkstatt fahren und nach Reparaturmöglichkeiten fragen.

Sonstiges:

Rollen alle Sicherheitsgurte selbständig auf?
Ist die AU-Bescheinigung noch gültig?
Sind alle Zubehörteile im Kfz-Brief bzw. -Schein eingetragen oder liegt eine ABE (Allgemeine Betriebserlaubnis des Herstellers) vor?
Sind die Kennzeichen lesbar? Sind Warndreieck und Verbandskasten komplett vorhanden?
Sind die Pedalgummis noch nicht abgenutzt?
Sind alle Spiegelgläser intakt und nicht blind?

Wenn ja, dann kann die Fahrt zum TÜV guten Gewissens angetreten werden.

Quelle: http://www.focus.de
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